Pluralität bedeutet nicht Pluralitätsfähigkeit – Förderung gruppenübergreifender Begegnungen

 

Faktische soziale, sprachliche und ethno-kulturelle Diversität bedeutet nicht automatisch Pluralitätsfähigkeit. So wichtig es ist, die Vielfalt der sozialen, kulturellen und religiösen Bedürfnisse und Bindungen zu pflegen, so zentral ist es in einer diversen Stadt, über größtmögliche, gruppenübergreifende Sozialisationsräume das Brückenbauen in eine Stadtgesellschaft zu fördern. Die Eigenleistungen der Communities sind zu würdigen, zugleich muss der Austausch zwischen allen Gruppen, einschließlich jener, die sich zu einer historischen Mehrheit von Einheimischen zählen, gefördert werden. Nur so kann verhindert werden, dass sich desintegrative Strukturen entwickeln, die einer Verfremdung in einer diversen Stadtgesellschaft Vorschub leisten.