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Astrid Mattes (derzeit karenziert) ist Tenure Track Professorin für Sozialwissenschaftliche Religionsforschung an der Universität Wien. Sie arbeitet zu unterschiedlichen Aspekten von Religion und Migration, zur Governance von (religiöser) Diversität und zu Zugehörigkeitsverhandlungen in der Migrationsgesellschaft.

Christoph Reinprecht ist Professor für Soziologie an der Universität Wien, wo er zu Migration und Exil, sozialer Ungleichheit, Stadtentwicklung und Wohnen forscht. Zu diesen Themen liegen zahlreiche Veröffentlichungen vor, im Frühjahr 2022 erscheint im Transcript Verlag der gemeinsam mit Gabriele Anderl und Linda Erker herausgegebene Band „Internment Refugee Camps. Historical and Contemporary Perspectives“. Reinprecht ist assoziierter Wissenschaftler am Centre de la Recherche sur l'Habitat in Paris und Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung.

Heidi Schrodt ist Vorsitzende der Bildungsinitiative „BildungGrenzenlos“, welche sich für mehr Offenheit, Sachlichkeit und Innovationsbereitschaft im österreichischen Schulwesen einsetzt. Nach dem Abschluss des Lehramtsstudiums in den Fächern Deutsch und Englisch unterrichtete sie viele Jahre als Lehrerin. Nach der Unterrichtstätigkeit war sie langjährige Direktorin am Gymnasium Rahlgasse in Wien und setzte sich verstärkt für die Auseinandersetzung mit geschlechtsspezifischen Rollenklischees ein. Darüber hinaus lehrte sie auch an der Universität Klagenfurt zum Thema Geschlechterverhältnissen an Schulen. Heidi Schrodts geschlechterpolitisches Engagement wurde mehrfach ausgezeichnet. Sie erhielt u.a. den Käthe-Leichter-Preis für Frauenforschung, Geschlechterforschung und Gleichstellung in der Arbeitswelt. Zudem publizierte sie das Sachbuch „Sehr gut oder Nicht genügend?: Schule und Migration in Österreich.

Judith Kohlenberger ist Kulturwissenschaftlerin am Institut für Sozialpolitik der Wirtschaftsuniversität Wien, wo sie zu Fluchtmigration und Integration, vor allem in den Bereichen Gesundheit und Bildung, forscht. Ihre Arbeit wurde in internationalen Journals veröffentlicht, darunter PLOS One, Refugee Survey Quarterly und Health Policy, und mit dem Kurt-Rothschild-Preis 2019 ausgezeichnet. Im Februar 2021 erschien ihr Buch Wir (Kremayr & Scheriau) über Zugehörigkeit in der pluralistischen Gesellschaft.

Kenan Güngör ist Dipl. Soz., Inhaber des Büros für Gesellschaft | Organisation | Entwicklung [think.difference] in Wien. Als Experte für Integrations- und Diversitätsfragen in Österreich berät und begleitet er staatliche und nichtstaatliche Organisationen auf der Bundes-, Landes- und Gemeindeebene. Er leitete unter anderem zahlreiche Studien und integrationsbezogene Leitbildprozesse auf Länder- und Städteebene. Als strategischer Berater begleitete er unter anderem die Stadt Wien über mehrere Jahre in integrations- und diversitätsbezogenen Themen und war Gastprofessor an der Universität Wien. Darüber hinaus ist er Mitglied des unabhängigen Expertenrates der österreichischen Bundesregierung. Er war der Vorsitzende des expert_forums Prävention, Deradikalisierung & Demokratiekultur der Stadt Wien und begleitet in diesem Zusammenhang ein umfassendes Präventionsprogramm für gewalt- und angstfreie Schulen in Wien.

Melinda Tamás hat Menschenrechte/Human Rights und Kultur- und Sozialanthropologie studiert und arbeitet seit 2001 als Menschenrechtskonsulentin, Forscherin, Übersetzerin, Autorin und als Trainerin in der (politischen) Bildungsarbeit zu den Themen Rassismuskritik, Antidiskriminierung, sensibler Sprachgebrauch, Gewaltprävention, Extremismusprävention und Friedens- und Demokratiebildung. 
Sie hat zahlreiche Bildungs- und Kulturprojekte im Bereich der Menschenrechte, Integration und Geschlechterdemokratie entwickelt und durchgeführt. Darüber hinaus, forscht und publiziert Melinda Tamás zu Formen von Ausgrenzung und Ausgrenzungsmechanismen, Machtverhältnissen, sozialer Inklusion und Exklusion, Antidiskriminierung, Friedens- und Demokratiebildung sowie zu Extremismusprävention.

Muamer Bećirović studierte Politikwissenschaften und Geschichte. Heute publiziert er als freier Autor zu den Themen der Außenpolitik, Diplomatie-, Wirtschafts- und Geistesgeschichte. Im Oktober 2020 veröffentlichte er gemeinsam mit dem Vizekanzler Erhard Busek ein Buch mit dem Titel „Heimat“, worin beide Autoren mit autobiographischen Anekdoten, das emotionale Thema gesellschaftspolitisch und historisch in aller Kürze aufarbeiten.

Rainer Bauböck ist Professor am Robert Schuman Centre for Advanced Studies am Europäischen Hochschulinstitut in Florenz und Kodirektor des Global Citizenship Observatories. Er ist außerdem Obmann der Kommission für Migrations- und Integrationsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Seine Forschungsinteressen sind normative politische Theorie und vergleichende Forschung zu demokratischer Staatsbürgerschaft, Migration Nationalismus und Minderheitenrechten. Jüngste Buchpublikation: Gerd Valchars und Rainer Bauböck: Migration & Staatsbürgerschaft, Wien 2021.

Sieglinde Rosenberger ist Professorin für Politikwissenschaft an der Universität Wien. Schwerpunkt ihrer wissenschaftlichen Arbeit sind die Themen politische Partizipation, Migration und Integration. Sie ist Mitglied im Sachverständigenrat für Migration und Integration in Berlin, wo sie gemeinsam mit Expert*innen Politik und Zivilgesellschaft berät.