Abgewertete Minderheiten mit hohen Abwertungshaltungen

 

Auch Personen und Gruppen, die selbst Diskriminierung erfahren, zeigen mitunter ausgeprägte Abwertungshaltungen. Diese äußern sich in autoritären Nationalismen, religiös-kulturell geprägten Vorurteilen und in Ablehnung gegenüber der Aufnahmegesellschaft sowie anderen Minderheiten. Importierte, mitgebrachte Konflikte und Abwertungen aus den Herkunftsländern spielen dabei eine bedeutende Rolle, da historische Spannungen und Feindschaften in die Diaspora-Gemeinschaften übertragen und weitergegeben werden. Insbesondere bei Jugendlichen können soziale Medien sowie Einflüsse der Elterngeneration und Peergroups diese Polarisierung verstärken. Konflikte und Spannungen zeigen sich so in Klassenzimmern, im öffentlichen Raum sowie in der Jugend- und Sozialarbeit.